Timmy: skandalöser Sozialbetrug oder Geschichte mit Happy End? 

Eines vorweg: Unser Schreiber hat es dann leider doch nicht überstanden. Nach Empfangnahme eines grässlichen Wundbrandes wurde er alsbald ablebig.
 
Doch grämen wir uns nicht lange über diesen Verlust, sondern freuen uns vielmehr, dass seine Aufzeichnungen aufgearbeitet werden konnten und wir Ihnen jetzt den Beginn der zweiteiligen Reportage über den Waisenjungen Timmy präsentieren können.
 
Es war dereinst in Lex Port, als der kleine Timmy im örtlichen Waisenhaus abgegeben wurde. Seine Eltern waren Gerüchten zufolge bei den jährlichen Lex-Porter Märzaufständen tödlich reguliert worden, woraufhin eine Nachbarin den Jungen zum besagten Waisenhaus brachte. Soweit so langweilig.
 
Aufgrund seines herzzerreißenden Gesichtsausdrucks erregte er prompt das größte Mitleid in der Öffentlichkeit und wurde schnell zum Aushängeschild des Lex-Porter Waisenhauses, woraufhin das Spendenaufkommen spürbar anstieg. Dabei waren viele Spenden direkt an Timmy gerichtet. Wenig verwunderlich erreichten die Hausvorsteherin in der Folge immer mehr Angebote dubioser Kaufleute, die Gelder von Timmy zu verwalten, bis er alt genug sei. Unter ihnen war auch Fabien le Dupeur der es irgendwie schaffte, die arglose Frau zu überzeugen und bald darauf zu großem Wohlstand gelangen.
 
Die Jahre gingen ins Land und Timmy wurde älter, bis unsere Redaktion vor etwa zwei Mondläufen die Nachricht ereilte, dass der mittlerweile 16-jährige Knabe verschwunden war. Doch damit nicht genug! Zur selben Zeit verlor sich auch die Spur seines Vermögensverwalters.
 
Ob hier ein Zusammenhang besteht, erfahren Sie im zweiten Teil unserer Reportage!
 
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(Abb.: der kleine Timmy wird liebevoll der Lektion zugeführt)

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