Alle Jahre wieder: Frühlingsgefühle!

Na, verspüren Sie wieder dieses eine Kribbeln? Wenn die Körpersäfte sich Bahn brechen wollen und Sie am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen würden? …Blöder Elfenschnupfen!
 
Schon der Gelehrte Yves de Chaux wusste, dass der Grund dafür in der mittlerweile berühmt, berüchtigten Frühjahrsoffensive der bretonischen Flora liegt. Verantwortlich dafür können nur die Schrumpelelfen sein. Es ist kein Geheimnis, dass sie mit Bäumen sprechen und ihnen ihren garstigen Willen aufzwingen. Demzufolge ist der alljährliche Angriff aus der grünen Hölle eng mit dem Fortbestand des garstigen Elfenvolks verknüpft. Yves de Chaux wusste dies und rief im vergangenen Frühjahr einen „Kreuzzug wider des finsteren Elfenschnupfens“ aus. Hunderte leidgeplagte Seelen schlossen sich ihm an und zogen unter großem Geniese in den Schrumpelwald, um dem finsteren Treiben ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Gehört hat man seitdem unglücklicherweise nichts mehr von ihnen. Hin und wieder behaupten Travaillonische Jäger, in der Ferne Nieser zu hören, doch scheinen diese eher den Geistern der Gefallenen zu entstammen – sicher eine Verhöhnung im Tode durch Elfenmagicke.
 
Da dem Courrier Ihr Wohl ganz besonders am Herzen liegt, haben unsere Schreiberlinge vor den Toren Neu Yorks Versuche durchgeführt, welche Gewächse sich zu dieser Jahreszeit als besonders elfisch herausstellen. Das Ergebnis wird Sie wenig überraschen: Es ist der gemeine Knüppelbusch! Für diejenigen unter Ihnen, die sich mit unserer Flora bisher nicht im Detail auseinandergesetzt haben, hier eine Beschreibung des finsteren Gewächses:
 
Merkmale: Der Knüppelbusch wächst in der Regel als vielstämmiger, aufrechter Strauch von fünf bis sechs Metern Höhe. In seltenen Fällen wächst er als Baum und wird dann bis zu zehn Meter hoch. Er ist sommergrün und bildet Stockausschläge. Das Holz des Knüppelbusches ist sehr hart und zäh. Es besitzt eine rötlich-weiße Farbe. Sein Abschlussgewebe, auch auf alten Zweigen, ist eine glatte, glänzend graubraune Rinde. In regelmäßigen Abständen bilden sich Dornenkränze aus.
Verbreitung: Der Knüppelbusch ist in gesamten Kernland Bretonien verbreitet. Nach dem Schrumpelwald ist das Sumpf-Moor für die größte bekannte Konzentration bekannt.
Verwendung: Der Knüppelbusch ist bei der Gilde der Knüppelschneider sehr beliebt. Das harte Holz sorgt für eine lange Lebenszeit der Werkstücke und die natürliche Dornenausbildung erspart teure Schmiedenägel.
 
Der Neu Yorker Courrier ruft daher mit sofortiger Wirkung die Initiative für leidgeplagte Elfenschnupfenopfer aus: 1217 wird hiermit zum Knüppelspiel-Jahr erklärt! Immer auf die Ômmè, auf dass die Enkel Ihrer Spielkameraden noch mit blauen Flecken zur Welt kommen.
 
Darüber hinaus kann ein jeder abgeschlagener Knüppelbusch nach Vorlage bei uns gegen ein blutiges Elfenohr mit Echtheitszertifikat getauscht werden.
 
Klonk, Peng, …Hatschi!, Zack, Bumm, Bonjour!

 

 

(Abb.:Schrumpelwaldelfen wirken fynstere Magique auf die Flora!)

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