Im Jahre 1212 befahl der König dem bretonischen Panzerritter Jaques de Idou, Reliquien für die neuen Kapellen des St. Reginald zu beschaffen. Derzeit gibt es folgende Kapellen:
1. Travaillon am Schrumpelwald
Diese Kapelle ist eher ein kleiner Schrein, der jedoch von den Travaillonern gut besucht wird , da die Teilnahme an der Andacht vor den Pfeilen der Schrumpelwaldelfen schützen soll.
2. Reims
Heinrich vom Reims selbst ließ es sich nicht nehmen, in Reims eine Reginald-Kapelle mit kupfernem Dach zu bauen. Hier wird bereits die falsche Reliquie, das angebliche Nachthemd des Reginald, welches einst Sir Marcellus aus Torognai mitbrachte, ausgestellt. Ein jeder gute Reginaldiner weiß, dass dieses Nachthemd maximal eine Jungfrau getragen hat, die mit Reginald das Bett teilte. Und dann auch nur sehr kurz.
3. In den Sturmlanden Nahe dem Kloster Kreutzerstolz
Diese Kapelle wurde von Wieland von Greifenfels erbaut. Der nordische Blutsturm ist der Meinung, dass dies die einzige wahre Kapelle sein kann, da hier der Ursprung der Seligsprechung liegen soll. Der eigentliche Ort ist zwar 123 Meilen entfernt - doch diese Banalitäten interessieren den einfachen Bürger der Sturmlande nicht.
4. Neu York - im Bau
Die größte und schönste Kapelle wird derzeit in Neu York gebaut. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres 1214 geplant. Man beginnt bereits mit den Deckenmalereien. Der König selbst will die Zeremonie leiten, so hofft man. Hier entspringt der Wunsch des Königs, dass die schönste und größte Reliquie für Neu York vorzusehen sei.
5. LexPort im Hafenviertel
Gegenüber dem Hurenhaus zum hüpfenden Eichhörnchen, eine Anspielung auf die dereinst guten und jungen Zeiten der Roten Rose, welche heute nur noch die Leitung des Hurenhauses inne hat, liegt der Schrein des Reginald auf dieser so besonderen Insel. Ein Beten an diesem Schrein verspricht besondere Manneskraft.
6. Collossee
Die Petite Eglise Chapelle rouge ist in Bretonien weit bekannt. Hier gibt es unter anderem die heilige Kelchkaraffe Karina. Da der Ordensmeister ihr aber die Stärkung der reisenden Männer zuspricht, und diese daher die Questgruppe begleitet, bedarf es einer weiteren Reliquie, die im Ordensbaus verbleibt.
7. Bracy, wo dereinst die Brücke zum Pilgerort nach Monte Ventus gebaut wurde
Ein hahnebüchenes Vorhaben, da die Brücke mehrere hundert Seemeilen durchs offene Meer gebaut werden soll und kaum Mittel bereitstehen. Hier leisten viele gute Bretonen ehrbare und vor allem kostenfreie Arbeit, um den Heiligen in seinem Bauwerk zu unterstützen. Daher hat die Kapelle mehrere Scheunen um sich errichten lassen, wo die Arbeiter nächtigen können. Trotz stetigen Zustroms geht man von einer Fertigstellung nicht innerhalb der nächsten 250 Jahre aus.
8. Auf der Bastille der Ogerinsel
Dieser Ort hat Reginald zu dem gemacht, was er war. Nach der Ogerinsel werden bekanntlich alle Knappen zur Ausbildung geschickt. Ist die Insel zweigeteilt und wird nur auf der einen Seite von den Kreaturen bewohnt, welche dieser steinigen Insel ihren Namen gab, so ist die zweite Hälfte ein Ort, in den all jene gebracht werden, die man selbst in den Gefängnissen nicht finden will. Daher ist ein Teil der Insel von einer maechtigen Mauer umgeben, die aber nach innen gerichtet ist und die dort inhaftierten am Ausbrechen hindern soll. Die Gefangenen leben dort auf kargem Grund und müssen aus dem geschlagenen Holz Kinderspielzeug bauen, damit sie von den Wärtern mit Essen versorgt werden. Hier lernte Reginald viele Praktiken der Wahrheitsfindung, lernte die Folgen von stumpfem oder scharfem Gerät auf ungeschützte Körperpartien kennen, die menschliche Anatomie und die Heilkunst. Und die Freude an bretonischer Schnitzkunst.