Bete doch wo du wohnst!

In Bretonien gibt es viele spirituo...äh... spirituelle Bewegungen. Das liegt zum einen daran, dass Bretonien aus zwei verschiedenen Kulturen (den Franken und den Aengelländern) entstanden ist und von Anfang an ein klassisches Einwanderer- und Expansionsland ist und zum anderen daran, dass der Bretone bei aller Leidenschaft ein sehr praktischer Mensch ist, der in der Regel wenig Kraft damit verschwendet, in Glaubensfragen überzeugen zu wollen.

Die spirituelle Welt in Bretonien ist vielfältig. Aber die größte Bewegung ist wohl die Verehrung der Herrin vom See, in Bretonien "La Dame du Lac" genannt. Dieser Glaube ist besonders in der Ritterschaft fest verankert und auch die adligen Damen sind große Förderer dieses Glaubens. Die Herrin vom See repräsentiert die geistige weibliche Kraft und die Schöpfungskraft der Frauen. Beides Dinge, von denen der bretonische Mann äußerst angetan ist, verschafft sie ihm doch zuhause ein funktionierendes Lehen und ein angenehmes Leben wie starke und schöne Nachkommen.

Erst kürzlich wurde in Bretonien, genauer gesagt in der Grafschaft Ervais-Monis, ein heiliger Ort gefunden: die Quelle der Herrin vom See. Diese Tatsache hat diesen alten Glauben neu belebt und jüngst formierte sich ein eigener Orden.

An zweiter Stelle steht auch heute noch der Kreutzglaube. Bretonen, die den Eynen verehren, sind in der Regel aufrechte, gottesfürchtige Menschen voller Tatkraft und Schöpfungswillen. Die Kirche jedoch hat in den letzten Jahren deutlich an Einfluss verloren.

Überall in Bretonien werden überdies auch Ahnen verehrt. St. Reginald ist sicher einer der prominentesten von ihnen. Die Ahnenverehrung hat keine zentrale Institution, sondern ist vielmehr eine Art Volksglauben. Einzig aus der Verehrung von Reginald ist ein weltlicher Orden hervorgegangen, der Orden St. Reginald.

Diverse weitere Glaubensrichtungen werden verehrt, mal mit mehr, mal mit weniger Inbrunst. So ist der Hühnergott von Lex Port als Kuriosität erwähnenswert und ebenso der Zapfen des Elbenprinzens. Der genaue Gegenstand der Verehrung ist mittlerweile nicht mehr klar definierbar, so das die Gläubigen in ihrer Spiritualität recht ungeregelt sind.

Und so gibt es viele - zum großen Teil importierte - religiöse Konzepte in Bretonien, die nebeneinander ohne größere Reibereien existieren. Der König hat eine Religionsfreiheit erlassen, so dass es in Bretonien möglich ist, jede Form der Religion auszuüben. Solange sie den Gesetzen des Königs nicht widerspricht.

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