Bertram der Stämmige

Ca. 707 macht sich der Bärentöter Bertram, der Stämmige, daran, eine damalige große Plage in Bretonien auszumerzen - die Oger. Damals noch zahlreich vorhanden, überfielen sie regelmäßig Dörfer und Städte. Doch Bertram sammelte eine Handvoll Männer und zog gegen die Oger. Zunächst wurden sie provoziert, und zwar so arg, dass die Oger beschlossen, einen großen Angriff durchzuführen, mit dem sie alles auf einmal vernichten könnten. So traf man sich zunächst auf dem Felde und als die Oger angriffen, flohen alle Menschen in den dichten Wald. Siegesgewiss und blutdürstig folgten die Oger den Fliehenden, und erkannten nicht die tödliche Falle.

Viele Fallen, Apparaturen des Todes, Lanzen, Gruben, Zangen, Käfige, Öl, Feuer und riesige Steine wurden für die Oger zum Verderbnis. Blind rannten diese kräftigen Wesen in den dichten Wald, wo die Menschen schon Wochen zuvor gewerkelt hatten, um die Oger zu vernichten. Nur wenige Oger überlebten schwerverletzt und gerieten in Gefangenschaft.

Bei dieser Schlacht kam kein einziger Mensch ums Leben. Bertram, der Stämmige mag zwar ein großer kräftiger Krieger sein, doch hat er eine List angewandt und nicht nur gesiegt, sondern das Leben vieler Menschen gerettet.

Seite 17 von 17

Zum Seitenanfang