Roland de Valois

Roland wurde als Sohn des heutigen Lordsires Ingvar (preiset ihn!) in der Skandmark (pfui!) geboren. Ingvars Familie war mit Tross unterwegs in die Hauptstadt der Skandmark Skandonara.
Roland reiste mit seiner Mutter in der Kutsche, da er gerade erst im Begriff war, dem Säuglingsalter zu entsteigen. Nach einem anstrengenden Tagesritt schlug man an einem Waldesrand ein Lager auf.
Nachdem die Sonne unterging wurden sie urplötzlich von einer marodierenden Horde Waldbewohner angegriffen. Im allgemeinen Getümmel erblickten diese den Sohn von Ingvar im festen Griff seiner Mutter. Weil sie sich wehrte und Roland nicht freiwillig herausrücken wollte, wurde sie erschlagen. Alsbald zogen sich die Räuber im Schutz der Dunkelheit in die Wälder zurück. Ingvar suchte verzweifelt nach seinen Angehörigen, aber fand nur den Leichnam seiner Frau. Im rasenden Zorn verfolgte er ihre Schlächter in den Wald und erschlug dabei einige von Ihnen. Seinen Sohn jedoch fand er nicht...

Die Idee der Waldbewohner war, Roland als Geisel zu halten und gegen Gold bei Ingvar zurückzutauschen.
Der Plan scheiterte kläglich, da sich seine Geiselnehmer mit ihm in einem Fischerdorf aufhielten, als dieses von Langschiffen überfallen wurde. Frauen und Kinder wurden bei diesem Überfall verschleppt und mussten mit den Schiffen die Skandmark verlassen.
Roland wuchs daraufhin in einem völlig unbekannten und unbedeutenden Land bei einer Köhlersfamilie auf und knüpfte eine enge Freundschaft mit Erik, dem Sohn besagter Familie. Der junge Adlige erfuhr aber nichts von seinem Schicksal und ging davon aus, auch Sohn der Köhlersleut zu sein. Als er ca. 10 Sommer gesehen hatte begann in ihm aber langsam ein Zweifel zu keimen, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Er sah ganz anders aus als seine "Familie" und hatte schon immer die Ahnung etwas Besseres zu sein.
So überredete er eines Tages Erik ihn zu begleiten und Reiß aus zu nehmen, um seine Abenteuerlust zu stillen.
Über Umwege trafen sie eines Tages Ingvar im Land der Schattenwölfe, wo sie sich als Tagelöhner verdingten. Dieser mochte Roland auf Anhieb, obwohl er ihn nach all den Jahren natürlich nicht erkannte. Dennoch merkten beide, dass sie irgendetwas verband. Ingvar nahm Erik und Roland mit in die Skandmark und sie wurden dort zu Soldaten ausgebildet und begleiteten auch häufig Ingvar als Leibwache auf seinen Reisen.


In der Skandmark wurde die innenpolitische Lage in der Zwischenzeit heikel und merkwürdige Dinge geschahen, die Ingvar veranlassten nach Bretonien überzusiedeln, denn dort war er ein hochangesehener Mann.
In der Nacht seiner Abreise geschah mit Ingvar etwas ganz aufregendes: St. Reginald erschien ihm im Traum und ließ ihn wissen, dass der junge Soldat, den er in die Skandmark mitgenommen hatte, kein geringerer als sein eigener Sohn Roland war.
Überschwenglich vor Freude suchte er Roland auf und nahm ihn mit nach Bretonien, nicht ohne ihn vorher noch zu seinem Knappen zu treten, auf dass Roland in das adlige Leben eingeführt wird.

Roland akklimatisierte sich schnell in Bretonien und zeigte eine gewisse Begabung zur Dekadenz und Hochmut. So muss Ingvar seinen Sohn gelegentlich zu Maß und Bescheidenheit ermahnen, was Roland nicht selten sehr schwer fällt. In seiner Begeisterung für Bretonien hat Roland sogar - obwohl in der Skandmark großgeworden - den fränkischen Zungenschlag seiner Muttersprache derart perfektioniert, dass man meint, einem der alten Wildschweinreiter gegenüber zu stehen. Wäre da nicht das Fehlen des strengen Geruchs und die hochgewachsene Gestalt des jungen Adligen.

Sir Roland de Valois wurde im Juni 1216 vor Lordkonsulin Lady Katalina de Montfort und Lordregulor Gregorius Karl Leopold zu Wahnstein durch seinen Vater, Ingvar de Valois, zum Panzerreiter geschlagen.

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