- Wachsam und Wehrhaft -
Selten sieht man Sire Gunther von Kreuzhack bei Hofe. Der als spröde und bärbeißig geltende Haudegen zieht es vor seine Zeit damit zu verbringen junge Ritter auszubilden. In seinem Hause sind zu jeder Zeit mehrere Sprößlinge, nicht nur aus adligen Familien, als Pagen oder Knappen zu finden. Langjährige Erfahrung und das Gunther keinen Deut darauf gibt wie es um das gesellschaftliche Ansehen der Familien steht sind der Grund dafür, dass es nie an Bewerbern mangelt.
Das Stammhaus der Familie Kreuzhack ist ein kleiner Wehrturm in der Pas de Champagne. Die Anlage hat schon deutlich bessere Tage gesehen und die Steuereinnahmen aus dem zugehörigen Dorf reichen bei weitem nicht aus um die baufälligen Mauern in Stand zu halten. Böse Zungen behaupten, dass dies auch der Hauptgrund für die Bereitschaft Sir Gunthers sei so viele Pagen und Knappen auszubilden. Ohne die Zuwendungen der Familien seiner Zöglinge wäre der Turm vermutlich schon eingestürzt.
Das Gunther in seinen über 50 Lebensjahren mehr als nur einen Bastard gezeugt hat kann er nicht leugnen. Auf und um Burg Kreuzhack gibt es den einen oder anderen jungen Mann, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht. Warum Sire Gunther dennoch nie geheiratet hat, ist nicht bekannt. Manche behaupten, dass es keine Frau lange mit ihm aushalten würde, andere glauben, dass seine Zöglinge ihm genug Familie sind und es gibt leise Stimmen, die von einer unglücklichen Liebe in seiner Jugend sprechen.
Seinem Lehnherren, dem Grafen Pas de Champagne, Lordregulator Gregorius Carl Leopold zu Wahnstein, ist Gunther treu ergeben. Häufig reist er im Auftrag des Lordregulators und nicht selten wird er dabei von Rekruten der Wehr begleitet. Der Grund dieser Reisen und was er dem Lordregulator berichtet, bleiben sein wohl gehütetes Geheimnis.
Sire Gunther von Kreuzhack in Stichworten:
- alternder Ritter
- stets bereit seinen Rat zu geben
- unterhält sich gerne über ritterliche Tugenden
- unbeholfen im höfischen Leben